Rollos oder Fliegengitter

Sie sind geliebt und gehasst: Insekten. Die bunten Krabbeltierchen, wie zum Beispiel Schmetterlinge, gelten als Boten des Frühlings und die meisten freuen sich über die ersten Flatterer in den kommenden Blüten. Die Farblose Variante, die Motten, werden zu den Schädlingen gezählt und sind nicht erwünscht. Schon vor der ersten Sichtung stürmen die Menschen in die Geschäfte, um neben Sonnenschutz wie Rollos auch Fliegengitter und andere vor Insekten schützende Waren zu erstehen. Zu Hause angekommen wird das Rollo angebracht und jedes Fenster sowie jede Tür mit den Maßnahmen versiegelt.
Sicher sind einige Insekten lästig, besonders surrende Mücken in der Nacht können einen in den Wahnsinn treiben. Man sollte aber auch bedenken, dass viele von Ihnen direkt von uns genutzt werden. Wer isst nicht gern am Sonntag morgen ein Brötchen mit Honig, welcher von Bienen erzeugt wird? Und all das Obst kann auch nur wachsen, weil diverse Insekten die Blüten bestäuben. Des Weiteren dienen sie der Ernährung der Singvögel, an denen man sich erfreut, sobald der Frühling begonnen hat. Der ein oder andere ist vielleicht in Zukunft nachsichtiger mit der Hummel, die durch den Garten brummt, oder mit der Fliege, die sich durch einen dummen Zufall in die Wohnung verirrt hat. Es gibt außerdem zahlreiche weitere, schonendere Methoden. Manche Pflanzen sondern einen Duftstoff ab, die die summenden kleinen Tierchen vertreibt.
Und wer keine besondere Angst vor Spinnen hat, sollte diese einfach mal in der Zimmerecke sitzen lassen. Sie fängt sich mit ihrem Netz die Mücken und andere ‘Plagegeister’ genau so, wie es die Natur voraus gesetzt hat. Außerdem bleiben die Zeitungen so sauberer. Ansonsten hilft Insektenschutz.

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